1865
11. November: Gründung als zweite Freiwillige Feuerwehr des Landes Salzburg
I. Compagnie im Bürgerspital , linksseitiger Stadtteil Stadtbrücke flussabwärts

1867
II. Compagnie im Chiemseehof, linksseitiger Stadtteil Stadtbrücke flussaufwärts
III. Compagnie im Bruderhof, rechtsseitiger Stadtteil
Die Alarmierung erfolgt durch Feuerwächter auf der Festung, die je nach Lage des Brandes einen oder mehrere Kanonenschüsse abfeuern und Fahnen bzw. Laternen zur näheren Ortsangabe aufstellen.
An Ausrüstung ist u. a. vorhanden: 11 Spritzen, 5 Gerätewagen, 3 Schubleitern, persönliche Ausrüstung für 200 Mann.

bis 1875
34 Brände in der Stadt Salzburg, 26 Brände außerhalb der Stadt (Oberndorf, Braunau, Puch, ...)

1875
Mannschaftsstand: 202 Mann
Gründung der FF der Gemeinde Aigen, 1909 besteht diese mit den Löschzügen Parsch, Glas und Glasenbach

1881
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Gnigl

1883
Anfang September findet der XII. Deutsche Feuerwehrtag in Salzburg statt.

1885
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Maxglan

1890
Im Ortsteil Liefering der damaligen Gemeinde Siezenheim wird eine FF gegründet.

1892
Die FF stellt eine „Lokal-Kranken-Transportkolonne für des Rote Kreuz“ auf.

1894
Ab 1894 besteht in der Gemeinde Morzg eine FF mit den Löschzügen Morzg und Kleingmain.

1899
Hochwasser im September: Drei Tage lang stehen alle Kais, die Aignerstraße, Schwarzstraße, Getreidegasse, Griesgasse und der Rathausplatz unter Wasser, dies beschert der FF einen Einsatz der sich über eine Woche hinzieht.

1900
Gründung einer Wasserwehr im Wirkungsbereich der FF Salzburg

1901
Gründung der FF der Gemeinde Leopoldskron-Moos.

1904
Anschaffung der ersten, noch pferdegezogenen Dampfspritze Verwendung der ersten Rauchmasken

1905
Bei einem Kellerbrand in der Altstadt kommt zum ersten Mal flüssige Kohlensäure als Löschmittel zum Einsatz.

1906
Indienststellung einer Magirus-Drehleiter für Pferdezug

1909
Gründung einer eigenen Rettungsabteilung der FF Salzburg im Bruderhof Indienststellung des ersten benzinbetriebenen Feuerwehrfahrzeuges im Land Salzburg als Kommando- und Rettungsfahrzeug.

1911 In der Zeugstätte der III. Compagnie wird ein Stallgebäude errichtet, in dem ständig 3 Paar Pferde zur Bespannung der Dampfspritze und für die Rettungsabteilung untergebracht werden.
Auf der Festung Hohensalzburg wird eine Militärfeuerwehr eingerichtet.

1913
Gründung der Filialfeuerwehr Itzling der FF der Gemeinde Gnigl
Alle Zeugstätten in der Stadt werden mit Telefon ausgerüstet, die Alarmierung erfolgte nun meist durch Trompetensignale der Hornisten

1919 Eine zentrale Brandmeldestelle wird in der Stadt Salzburg im Bruderhof eingerichtet.
Ein Jahr nach Kriegsende verfügt die FF bereits über 3 Automobile.

1920
Gründung der Feuerwache Residenz durch Auflassung der I. und II. Compagnie
Die III. Compagnie wird in „Feuerwache Bruderhof“ umbenannt.

Ende 1920
sind nur mehr eine Drehleiter und eine Dampfspritze pferdebespannt, alle anderen Fahrzeuge sind motorisiert.

1921
Die erste Feuermeldeanlage wird in der FW Bruderhof eingerichtet.

1923
Anschaffung der ersten Auto-Drehleiter von Magirus

1926
Die Rettungsabteilung der FF Salzburg wird selbständig.

1927/28
Ein neues Statut bringt den „Einheitsfeuerwehrmann“, die alte Einteilung in Steiger, Spritzenmannschaft, etc. wird aufgelassen.

1930
Einführung von Gasmasken und Sauerstoffgeräten

1931
Löschhilfe beim Großbrand der Burg Hohenwerfen

1935
Die Gemeinde Gnigl (mit Ausnahme des Ortsteiles Guggenthal, dieser kommt mit dem LZ zur Gemeinde Koppl) wird in die Stadt Salzburg eingemeindet. Die FF Gnigl und die FF Itzling werden als Feuerwachen Gnigl bzw. Itzling in die FF Salzburg eingebunden. Die Gemeinde Maxglan wird ebenfalls eingemeindet. Die FF Maxglan wird zur Feuerwache Maxglan der FF Salzburg.

1938
Durch den Anschluss an das Deutsche Reich werden die bisherigen Gesetze des Feuerwehr- und Rettungswesen ausgesetzt, alle Weisungen werden durch Dienstbefehle geregelt. Aus den Feuerwehren wird eine nach Löscheinheiten gegliederte Hilfspolizeitruppe. Die Rettungsabteilung der FF wurde 1939 dem Deutschen Roten Kreuz einverleibt.

1939
Der Ortsteil Liefering der Gemeinde Siezenheim wird in die Stadt eingemeindet. Die FF Liefering wurde zur Feuerwache Liefering der FF der Stadt Salzburg.
Die Gemeinde Leopoldskron-Moos wird ebenfalls eingemeindet, die FF Leopoldskron wird sofort aufgelöst. Auch der Großteil der Gemeinde Aigen wird eingemeindet, nur der Ortsteil Glasenbach mit dem Löschzug kommt zur Gemeinde Elsbethen; die restliche FF Aigen wird aufgelöst. Die Gemeinde Morzg wird in die Stadt eingemeindet.
Die Alarmierung der FF Salzburg erfolgt für die Wachen Residenz und Bruderhof durch Alarmglocken (Weckerlinie mit 140 Klingeln), für die anderen Wachen durch ferngesteuerte Sirenen. Der Fuhrpark besteht aus 17 Fahrzeugen, der Mannschaftsstand der Stadtfeuerwehr beträgt 220 Mann.

1940
Die Feuerwache Liefering wird aufgelöst, die Gerätschaften werden der FW Maxglan übergeben. Die FF Morzg-Kleingmain wird aufgelöst.
Die Freiwillige Feuerwehr Salzburg wird zur „Hilfspolizei bzw. Feuerschutzpolizei“ und am 23. Juni „hochoffiziell und feierlich auf den Führer der des deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler vereidigt“.

ab 1941
Um die zur Wehrmacht eingerückten Feuerwehrmänner zu ersetzen werden vermehrt Mitglieder der Hitlerjugend als so genannte „HJ-Feuerwehrscharen“ zur Dienstleistung bei der Feuerwehr eingesetzt.

1943
Unterstützung bei den Löscharbeiten beim Stadtbrand in Hallein

1944
Durch die Luftangriffe beginnt auch für die Feuerwehr eine sehr schwere Zeit. Die Bombenangriffe auf die Stadt werden von den Feuerwehrleuten meist im Neutor bzw. in Stollen des Kapuzinerberges abgewartet um dann sofort zu den Einsätzen auszurücken. Am 20.12. starben der Kommandant der FW Itzling, Richard Poneschitzky und der Luftschutzangehörige Josef Fimberger beim Löschen eines Brandes in der Elisabethstraße durch die Explosion einer Bombe mit Zeitzünder.

1945
Die Bombenangriffe gehen unvermindert weiter, die Feuerwehrleute müssen unter schwierigsten und überaus gefährlichen Bedingungen ihren Dienst erfüllen.

4. Mai: Der Florianitag bringt das Kriegsende, das Chaos ist auch bei den Feuerwehren perfekt, Geräte gehen verloren, die bestehende Führungsstruktur löst sich auf. Die noch einsatzbereiten Feuerwehreinheiten kennzeichnen sich und ihre Fahrzeuge aus Schutz vor den amerikanischen Besatzern mit Armbinden und Schildern mit der Aufschrift „Fire-brigade“. Nach und nach werden die Strukturen wie vor dem Anschluss an das Deutsche Reich wiederhergestellt.

Bis 10. Juli müssen nach Anordnung der Militärregierung alle Hoheitsabzeichen der NSDAP und die Chargenbezeichnungen von den Uniformen entfernt und sämtliche Hakenkreuze auf Feuerwehrhelmen überstrichen sein.

1947
Gründung der Berufsfeuerwehr Salzburg, stationiert in den Feuerwachen Residenz und Bruderhof (beide Male gemeinsam mit der FF) Endgültige Trennung von Feuerwehr und Rotem Kreuz

1951
Trennung der Verwaltungen von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr

1952
Nach 15 Jahren wird erstmals am 4. Mai wieder eine Florianifeier abgehalten. Die Feuerwache Bruderhof wird um- bzw. ausgebaut und erhält eine neue Notruf- und Brandmeldezentrale.

1953
Feuerwache Residenz: Die FF wird aufgelöst, die BF übersiedelt in die neu errichtete Feuerwache Maxglan. Die FF Maxglan löst sich dadurch auf.
Es bleiben von der FF die Feuerwachen Bruderhof, Gnigl und Itzling bestehen.

1965
Jubiläum 100 Jahre FF der Stadt Salzburg. Erstmals seit dem 2. Weltkrieg erhält die FF von der Stadt wieder neue Einsatzfahrzeuge: jede der drei Wachen erhält bis 1967 ein Löschfahrzeug „Opel Blitz“ mit Tragkraftspritze und Vorbaupumpe.

1976
Bekämpfung von Waldbränden am Untersberg und am Kastenspitz bei Golling

1977
Unterstützung beim Brand der Papierfabrik Borregaard in Hallein

1979
Anschaffung der ersten Personenrufempfänger, so genannter „Alarmpiepser“

1981
Inbetriebnahme der Abschnittsnachrichtenzentrale „ Florian Salzburg“ in der Feuerwache Itzling. Das Kommando der FF Salzburg übersiedelt seinen Verwaltungsapparat von der FW Bruderhof in die FW Itzling.

1989
21. Jänner: Unterstützung beim Großbrand der Fa. Kaindl in Siezenheim durch die FF Salzburg mit 111 Mann

1992
Gründung der Feuerwehrjugend der Wache Bruderhof

1993
Eröffnung der neuen Hauptfeuerwache Salzburg in Maxglan (Hauptwache der BF mit Bezirksnachrichtenzentrale), dadurch Aufgabe des bisherigen Standortes der FW Maxglan

1995
Gründung der Feuerwehrjugend der Wache Itzling

1996
Wiedergründung der Feuerwache
Liefering mit Errichtung einer neuen Zeugstätte
Gründung der Feuerwehrjugend der Wachen Gnigl und Liefering

1999
Neubau der Feuerwache Schallmoos für Berufs- und Freiwillige Feuerwehr als Ersatz für die alte Feuerwache Bruderhof

2002
August: Hundertjährliches Hochwasser, die Salzach tritt über die Ufer.

2005
Juli: Ein Katastrophen-Zug der FF Salzburg rückt nach Mittersill zur Bekämpfung des dortigen Hochwassers aus.

2006
Neubau der Feuerwache Gnigl am bisherigen Standort. In der neuen Zeugstätte Gnigl findet auch das Kommando der FF Salzburg mit allen Büros und der neuen Nachrichtenzentrale „Florian Salzburg“ eine dauerhafte Heimstätte.
GESCHICHTE
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